Motorcycle/ Körper/ Ausdauer

Fri, 19 Jul. 2019     Thomas Bendler     ~ 3 min to read

Nachdem ich meine ersten Runden auf der Rennstrecke absolviert hatte, bog ich schon leicht pumpend in die Boxengasse ein, fuhr zu meinem Stellplatz und dachte, stellst mal ab, das Moped. Das hatte ich schon ein paar mal in meinem Leben gemacht und dachte, so schwer ist das nicht. War es aber, ich bin fast inklusive des Motorrads umgefallen. Mir fehlte, ich mag’s kaum zugeben, die Kraft zum Halten des Motorrades im Stand und mir fehlte ebenso die Kraft zum Absteigen. Glücklicherweise hatte ich eine Montageständer Wippe dabei und konnte damit die Situation schlussendlich entschärfen. Allerdings zeigte sie mir auf recht deutliche Art und Weise wie wichtig das Thema Kondition und Ausdauer beim Motorrad fahren ist, speziell im Rennsport.

Natürlich ist die Erschöpfung zu Beginn der Rennsport Karriere relativ normal und vor allem der Tatsache geschuldet, dass man in vielen Situation auf dem Motorrad verkrampft und damit deutlich mehr Muskelspannung aufrechterhalten muss als es die Situation eigentlich erfordern würde. Dasselbe passiert auch dem ungeübten Straßenfahrer der, meist hervorgerufen durch eine Mischung aus Unsicherheit und Angst beim Fahren ebenfalls übermäßig verkrampft. Zu allem Überfluss werden auch Muskelgruppen angesprochen, die man sonst eher weniger nutzt. Allerdings, auch professionelle Fahrer sehen die Kondition als einen elementaren Baustein auf dem Weg zum Erfolg. Das aktive Fahren ist deutlich anstrengender als es von außen den Anschein hat.

Ausdauer kann auf unterschiedliche Art und Weise trainiert werden. Für welche Form man sich entscheidet ist am Ende vom Tag relativ egal. Wichtig ist nur das man am Ball bleibt und regelmäßig die Kondition trainiert (gerade das Thema regelmäßig trainieren gehört bei mir auch nicht gerade zu den hervorstechendsten Talenten). Wenn möglich empfiehlt es sich zusätzlich die gewählte Trainingsform von Zeit zu Zeit zu wechseln, um ganzheitliche Bewegungsabläufe zu trainieren. Da es sich hierbei für die meisten um den eher ungeliebten Teil des Sports handelt sollte man versuchen sich etwas zu suchen das einem liegt und Spaß macht. Wer also statt Laufen lieber Schwimmen geht, sollte Schwimmen gehen, wer lieber Rudern geht, sollte Rudern gehen. Wer beim Ausdauer Sport nicht völlig auf das Fahrgefühl verzichten möchte ist beim Fahrradfahren gut aufgehoben. Wichtig ist eigentlich nur, dass der Körper in die Lage versetzt wird über einen längeren Zeitraum Leistung zu erbringen.

Pro-Tipp: Fitness Programme die massiv die Muskelmasse erhöhen sind nicht unbedingt zu empfehlen, sie sind für die ebenfalls notwendige Gelenkigkeit kontraproduktiv. Man sieht das recht gut an den Fahrern in der MotoGP wo der Typus “halber Hering” das Fahrerlager dominiert.

Einen guten Einstieg in das Thema Ausdauersport bietet der Wikipedia Artikel zum Thema Ausdauer.



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